Kuh Elsa ist auf dem besten Weg zum neuen Outfit. Die Häkelarbeit entsteht vorwiegend in meinem Atelier und macht uns allen großen Spass.

Metzgerei Peter Oberloher aus Geisenhausen investiert 1500 Euro in eine lebensgroße Kunstharzkuh, die von freiwilligen Häklerinnen eingekleidet wird . Das Geld kommt zu gleichen Teilen drei gemeinnützigen Einrichtungen im Landkreis Landshut zugute.

Die Aktion mit dem Umgarnen der Kunstharzkuh wurde  bei der Finissage der Ausstellung „Kunst im Biotop“ im Juli diesen Jahres in Geisenhausen  von mir vorgestellt. Die Kuh stand aus einer früheren Aktion zur Verfügung und sollte eine neue Bestimmung erhalten. Gemeinnützige Einrichtungen  aus dem Landkreis sollten durch diese Aktion Geld erhalten.  Viele Frauen haben sich spontan bei der Finissage  in die Liste der „ freiwilligen Häklerinnen“ eingetragen.

Die spannende Zeit der Suche nach einem Investor für die Kuh ist zu Ende.  Peter und Gabi Oberloher sind  begeistert, von der Idee, die Kuh , die sie Elsa taufen wollen,  in ihrer Filiale in Frontenhausen zu präsentieren. Sie soll entsprechend den Fleischteilen im Kochbuch (Schulter, Lende, Hochrippe…) farblich unterschiedlich gestaltet werden. Hierzu hat Peter Oberloher im Atelier Zellhuber die einzelnen Teile an die Kunstharzkuh skizziert.

Für die zu häkelnden Flächen wurden Schablonen angefertigt und an die Häkeldamen verteilt. Die Baumwolle in Gelb, Rot- und Orangetönen wurde spontan von Wolle Gründl aus Ingolstadt kostenlos zur Verfügung gestellt. Hierzu sagen wir  ein herzliches Vergelt´s Gott.

Ein Clou bei der Gestaltung der Kuh: aus den Farben der Fleischteile soll der Preis ersichtlich sein. Je heller die Farbe, desto billiger das Fleisch. Im Umkehrschluss ist das Filet in hochroter Farbe gearbeitet.

Hier geht´s zum Beitrag des regionalen Fernsehsenders RFL.

 

Einige Flächen sind bereits fertig gestellt und an Elsa angeheftet.

 

Bis Mitte September soll die Kuh fertig eingeleidet sein.

Vom  Aktionserlös bekommen das Landshuter Frauenhaus, der Kinder-Palliativ-Hilfe-Verein Landshut und der Hospizverein Vilsbiburg je 500 Euro, die heute bereits übergeben worden sind.